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Solisten-Abend
Einheimischer K�nstler

Announcement - review: 1953-10-09 Kuseler Tageblatt
Announcement - review: 1953-10-10 Kuseler Tageblatt

 

Kusel, den 9. Oktober 1953

Konzert Kuseler K�nstler. 

Die erste musikalische Veranstaltung der VHS wird von Kuseler K�nstlern bestritten. Walter M�ller und Hans Gresser beginnen das Konzert mit der Trompeten-Sonate von Paul Hindemith, die sowohl durch ihre eigenartige Besetzung wie durch ihren musikalischen Gehalt ihre Wirkung nicht verfehlen wird. 7 Lieder von Hans Gresser, zu denen Oskar Denger zwei Texte lieferte, werden von Fritz Wunderlich dargeboten. Es folgen Volkslieder und als Abschlu� Beethovens �Mondschein�-Sonate. Wegen des zu erwartenden starken Andranges wird auf den Kartenvorverkauf in der Gesch�ftsstelle der VHS, von 11-13 und 16.30-18.30 Uhr, hingewiesen, woselbst auch Sonderabonnements f�r die ganze Musikreihe der VHS erworben werden k�nnen.

 

Announcement - review: 1953-10-10 Kuseler Tageblatt

 

Kusel, den 10. Oktober 1953

Ein Trio einheimischer K�nstler brachte gestern im vollbesetzten Musiksaale des Gymnasiums am Lehn einen Solistenabend zu bestem Gelingen. Hans Gresser war am Klavier das f�hrende Glied. Mit Walter M�ller, Trompete, spielte er eine Sonate von Hindemith, zuvor den Gehalt einer an neue Formen gebundenen Musik zum besseren Verst�ndnis praktisch erl�uternd. F�r den Bl�ser war es keine leichte Aufgabe, sich mit der Disharmonie einer vielfach der St�tze entbehrenden Komposition zurecht zu finden. Aber er �berstand ihre Schwierigkeiten und bestand ehrenvoll. Unser Fritz Wunderlich hatte sich f�r eine Anzahl Minnelieder einzusetzen, die Hans Gresser schon vor 10 Jahren in durchaus eigenwilliger Formung vertont hatte, die letzterer auch auf zwei Texte unseres einheimischen ausgezeichneten Lyrikers Oskar Denger �bertrug. Der S�nger, dem man eine Indisposition nicht anmerkte, hat eine Vortragstechnik erreicht, die bereits Format gewinnt. Besonders in den Brahms�schen Volksliedern mit ihrer lieblichen Romantik und herben S��e sang er mit viel Empfindung, immer mehr erw�rmender und gel�ster schwingenden Stimme. Kein Wunder, da� das freudig seine Entwicklung beobachtende Kuseler Publikum ihm zujubelte, wie es auch Hans Gresser einm�tig den Lorbeer reichte, als er den Abend mit der Mondscheinsonate von Beethoven und einem Nocturno von Chopin, in imponierendem vom musikantischen Funken entz�ndeten Spiel abschlo�.

F-W-Archive, Kusel

 

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