Fritz-Wunderlich-Gesellschaft e.V., Kusel


 

*
*    Schulzeit -1-    *

*

 

*
* Volksschule
*
Die Kuseler Zeitung meldete am 5. M�rz 1937:

Kusel  In die 1. Klasse der Volksschule wurden 75 Kindern aufgenommen. W�hrend im letzten Jahr noch die Knaben mit Zweidrittel der Gesamtzahl beteiligt waren, ist bei der diesj�hrigen Neuaufnahme das Verh�ltnis ungef�hr gleich.

Es waren Kinder der Geburtsjahrg�nge 1930 und 1931, die ab Mai zum ersten Mal die Schulbank in der Luitpoldschule dr�cken sollten.

 

(28413 bytes)" width="479" height="313">

Luitpoldschule, Luitpoldstra�e 14, Kusel

 

Im ersten Jahr wurde die Jungen von Lehrer Wilhelm unterrichtet. In der zweiten Klasse �bernahm Fr�ulein Margret Hub, die auch die M�dchen unterrichtete, die "M�nner-Klasse". Sie war bei den Sch�lern sehr beliebt und hat sich auch neben dem Unterricht um die Kinder gek�mmert.

Der Schulweg wurde selten alleine zur�ckgelegt. So gingen "Die Hinnerg�sser" und "Die Hofackerer" und auch die "Hollerer" in Gruppen gemeinsam zur Luitpoldschule. Fritz geh�rte immer noch - trotz des Umzuges an den Holler - zu den "Hinnerg�ssern". Er hatte ja bislang in der Schwebelstra�e 13 in einem kleinen Mietshaus neben der Schlosserwerkstatt Kuhn gewohnt.

 

(11221 bytes)" width="163" height="312">

Haupteingang Luitpoldschule

 

Im Jahre 1940, im dritten Schuljahr, bekam Wunderlichs Klasse dann die Lehrer Willi W�nsch und Fritz Weintz. Die Einbindung der Kinder ins politische System machte auch vor Kusel nicht halt. Musik als Unterrichtsfach gab es damals in der Luitpoldschule nicht, aber Lehrer W�nsch leitete die sogenannte Singschar, koordiniert mit einem Fanfarenzug. Die Organisationen hatten quasi halbmilit�rischen Charakter. Auch Fritz war mit von der Partie. Auch sang er mit in der Singschar. Die Proben fanden in der Luitpoldschule statt. So wurden Gastauftritte bei bunten Abenden in der Region vorbereitet. Es wurde geprobt, dann losmarschiert, vor Ort zuerst Quartier gemacht. Nach dem Auftritt folgte eine �bernachtung, dann wurde wieder nach Kusel heimmarschiert.

In der letzten Volksschulklasse die Fritz Wunderlich besuchte, unterrichtete der aus dem Ruhestand heraus reaktivierte Lehrer Gustav Henkel. Ein P�dagoge, welcher der Klasse recht viel abverlangte. Fast jeden Tag wurden Aufs�tze oder Diktate geschrieben. Allerdings war die strenge und disziplinierte Arbeit unter ihm f�r diejenigen, die ab der 5. Klasse das Progymnasium besuchen sollten, eine hervorragende Vorbereitung.

Von den Mitsch�lern wird aus den vier Volksschuljahren ein herausragendes musikalisches Talent Wunderlichs noch nicht berichtet. Sicher war er musikalisch, hat auch bereits fr�h den Zugang zur Musik und Instrumenten gehabt, dies jedoch hatten andere Sch�ler ebenfalls. Bei Dekan Cassel, dem Religionslehrer, hatte er �fters vorsingen m�ssen, weil er so sch�n singen konnte. Mit Fritz hatte er bis zu seinem Tod eine freundschaftliche und kameradschaftlichen Beziehung.

Die Luitpoldschule mit ihren ger�umigen S�len, der Dampfheizung und dem Brausebad im Keller, war gut geeignet als Lager f�r die Soldaten. So wurde eines Tages auch das Klassenzimmer von Fritz Wunderlichs Klasse beschlagnahmt. Die Klasse wurde in die R�ume der T�chterschule in der Landschaftstra�e evakuiert.*

* Aus: Die Luitpoldschule in Kusel
Geschichte und Geschichten - Ein Lesebuch

Herausgegeben vom Verein zur F�rderung der Grundschule Kusel e.V.
Kusel 1998

*

 

 

 

Luitpoldschule

 

 

 

 

*

*

 

Copyright � 1999 by Loek Laudy
This site was last updated on 29-07-2002